Paul Heil

deutscher Springreiter

* 1876

† 1956 Frankfurt

Internationales Sportarchiv 10/1949 vom 28. Februar 1949

Laufbahn

Der Leiter des Reit- und Fahrclubs Frankfurt, Paul Heil, kann auf eine der erfolgreichsten Laufbahnen als Rennreiter und Turnierreiter zurückblicken. Schon sehr früh war Paul Heil sportlich tätig, nämlieh als Gymnasiast 1892 im "Pentathlon" der Frankfurter Gymnasialschule, den er gewann. 1893/94 stand er bereits als 18-Jähriger in der Rugby-Fünfzehn des Frankfurter SC 1880, als er die deutsche Eisschnellaufmeisterschaft gegen gute Konkurrenz, unter der sich auch Fritz Opel befand, gewann. In den nächsten zwei Jahren stand er als "honor captain" in dem ersten englischen Rugby-Club Blackheath und Catford-Bridge; dort war er ebenso einer der Besten, wie 1898/99 in der Rugby-Mannschaft von Stade Francais in Paris.

Durch seine Dienstzeit bei der Kavallerie wurde seine Liebe zum Pferd geweckt. Ab 1900 widmete sich der Allround-Sportsmann nur noch dem Pferoesport. In einem Vierteljahrhundert zählte Paul Heil zu den erfolgreichsten deutschen Renn- und Turnierreitern. Bis 1907 widmete er sich zunächst dem Rennsport und von da ab nur noch dem Turniersport. Seine "Black Sweel" und "Pandour" zählten zu den besten deutschen Springpferden. Neben Brüssel, Wien, Dublin und Spa war er in jenen Jahren ...